Norwegen – Tag 10 (“Spiralen”)

Beim Frühstück entscheidet sich ja für mich ob ein Hotel wirklich gut ist. ;-) Und in Oslo haben wir mit dem Rica Holberg Hotel wirklich einen Glücksgriff gemacht. Jaja, das Zimmer war auch toll und die Dame an der Rezeption wirklich superfreundlich, aber das Frühstück war das beste am Deal. Nicht nur dass es eine riesige Auswahl – von warmen Gerichten, kalten Aufschnittplatten, süßen Speisen und allerhand Obst – gegeben hat, auch die Präsentation war wirklich toll. Das hat für mich eigentlich den Unterschied gemacht, denn eine gute Auswahl gab es wirklich in allen Hotels in denen wir während der Reise untergekommen sind. So, ich denke, ich hab jetzt genug vom Essen geredet, ich werd noch während dem Schreiben wieder hungrig. ;-)

Für den weiteren Tag war Shopping und Sightseeing angesagt. Zuallererst sind wir zum königlichen Schloss spaziert und von dort ausgehend die Karl Joahns gate (Fußgängerzone) Richtung Hauptbahnhof bzw. Oper. Unterwegs war ich in geschätzt einer Million Souvenirshops, hab aber nicht wirklich was gefunden. :-( In der Oper wollte ich ursprünglich eine Führung mitmachen, für die waren wir aber mindestens zwei Stunden zu früh dran. Wir sind also weiter an der Akershus-Festung entlang marschiert und am Hafen – wo auch das Rathaus zu sehen ist – mit dem Fährschiff zur Museumshalbinsel Bygdøy gefahren.

 

Dort waren wir zuerst im Fram-Museum in dem eben das bekannte Schiff als ganzes ausgestellt wurde und auch von innen besichtigt werden konnte. Also am Stand hat so ein Schiff schon was – solangs nicht schaukelt würd ich sogar mal länger Urlaub drinnen machen. ;-) Zusätzlich zur Ausstellung gab es auch noch einen interaktiven Bereich (wahrscheinlich zwar für Kinder, aber ööhhhm… *hüstel* ;-) ) Bei der Kantine haben wir uns dann zum ersten Mal (viel Zeit blieb ja nicht mehr) über den traditionellen Brunost (=Braunkäse, schmeckt nicht wirklich nach Käse, dafür nach Karamell) getraut. Zusammen mit Waffeln gar nicht so schlecht, auf Brot leider sehr gewöhnungsbedürftig für den österreichischen Gaumen. ;-)

Nächster Tagespunkt war dann das Wikingerschiffmuseum, ebenfalls noch auf Bygdøy. Das hat mir persönlich leider nicht ganz so gut gefallen wie das Fram-Museum. Statt gewöhnlicher Audio-Guides konnte man dort mit seinem Smartphone Audiofiles via QR-Codes hören. Das hab ich aber relativ schnell aufgegeben und bin nur lesend durch die Hallen mit alten Wikingerschiffen geschlendert.

Nach den Museumsbesuchen ging es dann wieder mit der Fähre zurück zum Rathaus und von dort aus weiter durch Aker Brygge – ein sehr stylisches Shopping- und Gastronomieviertel. Dort zu essen haben wir aufgrund der Preise dann aber zugunsten eines kleinen Italieners in der Nähe unseres Hotels ausgeschlagen. Rechtzeitig zum Parkende gegen halb sieben Uhr abends haben wir die Reise dann wieder fortgesetzt.

Innerhalb einer dreiviertel Stunde haben wir den Weg nach Drammen zurückgelegt und uns dort zum letzten Mal auf die Suche nach einem Hotel gemacht. ;-( Nach dem gewohnten Herumgeirre durch diverse Straßen, hab ich dann einen Hotell-Schriftzug erspäht. YEAH! Also Auto geparkt und näher ans Gebäude ran… Tja, was soll ich sagen, als wir davor standen ist mir dann auch aufgefallen woher ich den Ausdruck “Sykkel” schon kannte – es handelte sich um ein “Radhotel”, also ein Parkhaus für Fahrräder. -.-

Nach der weiteren Stadterkundung per pedes haben wir uns dann bei einem Taxifahrer nach dem Standort des Hotels (welches ich am Morgen auf booking.com) gefunden hatte erkundigt. Sehr nett von ihm, dass er extra ausgestiegen ist, um uns an der Seite des Gebäudes vor dem wir ihn fragten den Schriftzug zu zeigen. ;-)

Das Abendprogramm beschreib ich euch mal mit einem Zitat aus dem Reiseführer (DuMont, Norwegen – Der Süden, Seite 126): “Die in einer Talmulde am gleichnamigen Fluss und Fjord gelegene Stadt Drammen lebt von der Industrie und ist für Touristen nur insofern von Bedeutung, als hier die Spiralen zu einer Befahrung einlädt: eine schlagenförmig ins Innere eines Berges gesprengte Straße von 1650 m Länger (sechs Windungen, Radius 35 m, Steigung 10%).” Die Fahrt glich zwar sehr stark der Fahrt in einem Parkhaus, aber dafür wurde man oben mit Aussicht auf die Stadt und das Umland belohnt. :-)

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P.S.: Mein Handy macht btw nicht per se so schlechte Fotos, ich vergesse nur JEDESMAL nachdem ich eine spezielle Einstellung vorgenommen hab, diese wieder zurückzusetzen… (und wunder mich dann ewig warum ich so einen blau-/gelb-/grün-/whatever Schleier drauf hab -.-) In Gebäuden bringt zum Beispiel “bewölkter Himmel” nämlich leider nicht so wirklich viel. :-(

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