Operation Faschingkrapfen – die Zweite

Gerade noch rechtzeitig vor Beginn der Fastenzeit, möchte ich euch heute noch ein erfolgserprobtes Rezept für die eigenhändige Herstellung von Faschingskrapfen vorstellen. Aber zuerst die passende Story dazu:
Als ich letzten Montag folgende SMS von meinem Bruderherz bekommen hab: “Hi! Hast heute Abend Zeit? Krapfen machen?” war ich … naja … irritiert… Scheinbar konnte sich einer von uns beiden nicht mehr an das Krapfen-Desaster von vor 10 Jahren erinnern. Und, so viel sei verraten, ich war es nicht! ;-)
Wer mich nun aber kennt, weiß dass ich Fehler gerne immer wieder mache, also gleich mal zugesagt. :-)
Der folgende Abend bleibt im Weiteren unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit. Keiner der an diesem Tag hergestellten Krapfen wird jemals im Scheinwerferlicht der Online-Welt auftauchen. Zusammengefasst haben wir (mit viel Spaß und Freude!!) 12 riesige schwarze undefinierbare Klumpen zustande gebracht. (Hässlich, aber lecker – wir haben uns auf die inneren Werte besonnen)

Auf alle Fälle wollten wir die Krapfensaison nicht mit diesem Trauerspiel beenden und haben für Donnerstag kurzerhand einen neuen Termin vereinbart. Mit sündteurem Zusatzequipment ausgestattet, ging die Zubereitung gleich viel besser von der Hand und so gibt es von diesem zweiten Versuch nun auch Bilderchen. ;-)

Beim Rezept haben wir uns (mit klitzekleinen Abweichungen) an den Meister himself, Dr. Oetker, gehalten. Zuerst also 500 Gramm glattes Mehl mit 1Päckchen Hefe vermischt. 80 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Prise Salz  mit 2 Eidottern, 1 Vollei, (gute ;-) ) 3 Esslöffel Rum und 1 Spritzer Zitronensaft verrührt. 80 Gramm weiche Butter und 1/4 Liter Milch abwechselnd mit dem Zuckergemisch unter das Mehl mischen und mit einem Handrührgerät mit Knethaken ca. 5 Minuten verarbeiten. Den Teig nochmal durchkneten und abgedeckt an einem warmen Ort ca. eine halbe Stunde gehen lassen. Danach den Teig zu einer Rolle formen.

Der hergestellte Teig reicht für ca. 20 Stück Krapfen in  ”Originalgröße” – also den Teig in entsprechende Stücke teilen und “Krapfen schleifen”. Was mit diesem Vorgang genau gemeint ist, konnten wir leider selbst nicht herausfinden, am Ende hatten wir jedoch 21 kleine Teigfladen mit ca. 5 cm Durchmesser und 1 cm Höhe. Diese Teiglinge auf einem GUT BEMEHLTEN (!!!) Backblech für ungefähr eine weitere Stunde gehen lassen.

In der Zwischenzeit kann schon mal das (Raps)Öl auf 160/170 Grad aufgeheizt werden. Dieser Teil der Herstellung ist übrigens essentiell!! Die Dinger können höhere Temperaturen scheinbar nicht ausstehen… 

Wenn die Temperatur dann aber stimmt, können die Teigfladen mit der Oberseite nach unten ins Öl wandern. Wenn sie richtig aufgegangen sind, sollten sie auch schön an der Oberfläche schwimmen.

Mit geschlossenem Deckel werden die Krapfen nun von einer Seite 3 Minuten gebacken. Nach einem Wendemanöver (für ca. 7 Sekunden unterdrücken, damit der Rand auch schön durch wird) darf dann für die nächsten 3 Minuten der Deckel herunten bleiben.

 

Nach insgesamt 6 Minuten können die Krapfen dann auf Küchenkrepp abtropfen, anschließend mit Marmelade gefüllt werden (diesen Vorgang müssen wir wohl noch etwas verfeinern ;-) ) und zu guter Letzt mit Staubzucker bestreut werden.

 

Und so sieht das Endergebnis dann (bestenfalls ;-) ) aus.

 

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